In unserem letzten Blogbeitrag haben wir dir erläutert, wieso es wichtig ist, ein stabiles berufliches Netzwerk zu haben, wer darin vertreten sein sollte und wo dich dein Netzwerk besonders unterstützen kann. In diesem Artikel wollen wir dir unsere persönlichen Dos und Don’ts beim Netzwerken näherbringen.
Die Dos
- Ein guter Zuhörer/eine gute Zuhörerin sein!
Nimm dir ausreichend Zeit um deinem Gesprächspartner aktiv zuzuhören. Wo steht er? Welche Ziele verfolgt er? Wie könntest du ihn unterstützen/ihm helfen? Hake nach wenn dir etwas unklar ist. Er wird es dir danken und sich dir und deinem Anliegen im Optimalfall dann genauso aufmerksam widmen. Durch aktives Zuhören hast du außerdem die Möglichkeit, so einiges über deinen Gesprächspartner zu lernen.
- Interesse zeigen wo Interesse besteht!
Zeige dort Interesse, wo auch tatsächlich Interesse besteht. Geheucheltes Interesse bringt sowohl dir, als auch deinem Gesprächspartner, wenig. Erscheint dein Gesprächspartner aus beruflicher Sicht (aus welchen Gründen auch immer) im Moment nicht wichtig für dich, überlege dir, ob er möglicherweise für einen deiner Netzwerkkontakte interessant sein könnte. In diesem Fall freut sich dein Gesprächspartner bestimmt, wenn du ihn weitervermittelst.
- Hilfe und Unterstützung anbieten!
Vergiss nicht! Beim Netzwerken heißt die Devise „Mehr geben als nehmen!“. Wer stets nur auf der Suche nach Benefits ist und selbst nichts zu bieten hat, wird auch nie auf ein starkes Business-Network vertrauen können. Überlege dir deshalb, was kannst du anderen bieten? Was macht dich für ihr Netzwerk wertvoll oder vielleicht sogar unentbehrlich? Biete Hilfe und Unterstützung, aber gib keine Versprechen, die du nicht halten kannst! (siehe auch Don’ts!)
- Kontakte pflegen!
Ein erster Kontakt ist geknüpft, Visitenkarten wurden getauscht und dann? Nach dem Netzwerken ist vor dem Netzwerken! Ein noch so spannender Kontakt bringt sich wenig, wenn man ihn im Sand verlaufen lässt. Deshalb ist es wichtig Kontakte stets zu pflegen. Oft kann ein kurzer Anruf oder eine E-Mail reichen. Bedanke dich für das nette Gespräch beim Kennenlernen. Frag doch mal nach was sich bei deinem Netzwerkkontakt in letzter Zeit so getan hat. Hier kannst du auch kurz erwähnen, was es bei dir Neues gibt. Oder vereinbare doch ein (nächstes) Treffen! Dies ist auch wichtig bei Kontakten, die du vielleicht im Moment nicht als relevant oder „wichtig“ einstufst. Jede Person, die du im beruflichen Kontext kennenlernst, kann für dich und dein Netzwerk früher oder später von Bedeutung sein.
- Den Spaß nicht vergessen!
Berufliche Netzwerken ist für so einige Menschen ein Graus. Es gehört quasi zum Daily Business und wird als Pflicht angesehen. So wichtig es auch ist sich ein stabiles, berufliches Netzwerk aufzubauen, so darf man auch nie den Spaß an der Sache aus den Augen verlieren. Neue Leute kennenlernen, gegenseitiger Austausch, die Entwicklung neuer Projektideen oder Kooperationen,… diese Faktoren sollten beim Netzwerken stets im Vordergrund stehen.
Die Don’ts
- Nur von sich selbst sprechen!
Du hast ein spannendes, neues Produkt am Markt? Deine Dienstleistungen sind mit Abstand die besten? Gratuliere! Natürlich macht das deinen Gesprächspartner beim Netzwerken bestimmt neugierig, aber auch er möchte gerne von seinen Leistungen erzählen.
- Grenzen überschreiten, Privatsphäre missachten!
Sei es auf Konferenzen, Meetings oder Abendveranstaltungen, es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zum beruflichen Netzwerken. Bitte denk aber auch immer daran, nicht jeder ist offen für Networking. In der Regel merkst du recht schnell ob dein Gesprächspartner Lust hat sich beruflich auszutauschen. Und ja, man sollte meinen Networking-Veranstaltungen sind genau für’s Netzwerken gemacht, aber auch auf diesen Veranstaltungen kann es sein, dass du an jemanden gerätst der keine Lust hat auf berufliche Vernetzung. Das kann viele Gründe haben! Nicht zu lange den Kopf darüber zerbrechen und einfach auf den nächsten Gesprächspartner zugehen.
Auch in der Wahl der Gesprächsthemen sollte man beim beruflichen Netzwerken etwas sensibler sein. Allzu private Fragen (zum Beispiel über die Familienverhältnisse) sollten vor allem bei einem ersten Treffen besser vermieden werden.
- Quantität vor Qualität setzen!
Gerade am Beginn deines Netzwerkaufbaus ist es von Vorteil mit so vielen Menschen wie möglich in Kontakt zu kommen, um sozusagen deinen Smalltalk-Muskel zu trainieren. Visitenkartensammler, die nur oberflächliche Gespräche führen und deren Ziel es zu sein scheint, so viele Menschen wie möglich „anzuquatschen“, kommen jedoch eher weniger gut an.
- Mit der Tür ins Haus fallen oder falsche Versprechungen machen!
Neue Businesspartnerschaften, gemeinsame Projekte, Kooperationen und auch Auftragsverhandlungen brauchen ihre Zeit. Neu gewonnenen Kontakten Hilfe und Unterstützung oder eigene Dienstleistungen anzubieten, das darf schon alles sein, aber achte darauf nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Detaillierte Auftragsangebote oder Geschäftsabschlüsse besprichst du lieber nicht beim ersten Networkingkontakt, sondern im optimalen Fall bei einem vereinbarten Treffen danach. Auch Versprechungen, die du nicht halten kannst (oder vielleicht auch eigentlich gar nicht willst) sind hier fehl am Platz! Bitte überlege dir zwei Mal ob du versprichst dich zu melden oder einen Auftrag anzunehmen.
- Über Marktbegleiter lästern!
Mitbewerber bei anderen schlecht zu reden, gehört nicht zum guten Ton und kann auch gewaltig nach hinten los gehen.
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